Der erfahrene Küchenchef Walter Krähenbühl führte uns an diesem Abend ins Geheimniss der Grundsaucen ein und regte an zu unzähligen Variationen, die sich aus dieser Basis ableiten lassen. Ein toller Abend, an dem wir viel lernen konnten. In einem phantatischen Menü wurden dann die Saucen verfeinert. Schliesslich konnte jeder noch etwas von den Grundsaucen nach Hause nehmen um dort weitere darauf aufbauende Ableitungen zu kreieren.
Es knackt und knistert leise, wenn ich mein Brot zum Auskühlen aus dem Backofen nehme. Mit ein paar Spritzern Wasser gebe ich dem Brot den schönen Glanz. Ich kann es kaum erwarten, bis das Brot abgekühlt ist und das erste Stück versucht werden kann: krosse Kruste, fluffige Krume und unübertreffliches Aroma. Die Corona-Zeit hat mich zum Backen animiert und meine früheren Erfahrungen erfreulich erweitert.
In unserer Bibliothek ist mir das Buch "Leaf to Root" sofort aufgefallen. Es besticht durch seine sehr ästhetische Gestaltung, hervorragende Fotografien und aussergewöhnliche Rezepte.
Ich blätterte das Buch durch. Dahlienknolle, Weisskohlstrunk, Kürbisschale... Das soll ich essen? Sind Dahlienknollen nicht giftig, Kohlstrunk hart wie Stein und Kürbisschale zäh wie Leder?
Mit dem Buch unter dem Arm verlasse ich die Bibliothek und bin gespannt darauf, ob die Rezepte kulinarisch halten, was die schönen Bilder im Buch versprechen.
Wer Bouillon mag, die wirklich nach Gemüse schmeckt und frei von allen Tricks und Zusatzstoffen ist, kann seine eigenes Gemüsebrühepulver leicht selbst herstellen. Ein bisschen Zeit, ein scharfes Messer, ein guter Mixer ist ausser Gemüse und Salz alles , was es dazu braucht. Und das Schöne ist: die Bouillon lässt sich in den verschiedensten Varianten herstellen. Das folgende Rezept ist lediglich ein Idee.
Mit tollen Rezepten von Annemarie Wildeisen gibt Reto sein Einstandskochen. Als Abendchef ist er verantwortlich für die Zusammenstellung der Rezepte, den Einkauf der Lebensmittels, die Koordination der Abläufe beim Kochen und nicht zuletzt für eine schöne Tischdekoration. In fröhlicher Runde haben wir das Resultat von Retos Arbeit genossen. Reto hat seine Eintrittsprüfung mit Bravour bestanden! Herzliche Gratulation und willkommen im Club!
Als ich vor einigen Jahren in Bologna war, staunte ich nicht schlecht, als die Spaghetti Bolognese ohne einen Hauch von Tomaten aufgetischt wurde. Die Suche im Internet nach Bolognese ohne Tomaten blieb erfolglos. Bis Markus in einer Sendung des Fernsehens SRF im November auf einen Beitrag mit dem englischen Fernsehkoch Rick Stein stiess, der nicht nur die Tomaten sondern auch die Spaghetti in Frage stellte.
"Tut mir leid, ich kann beim Kochen von heute Abend nicht mitmachen, der Grippevirus hat zugeschlagen. Dafür übernehme ich mit meinen Kollegen der Chnoche-Chuchi das Herbstessen im nächsten Jahr." So meldete ich mich bei der Krippenleitung vor einem Jahr vom Kochen ab.... und jetzt ist "nächstes Jahr"!
Die Hobby-Köche Markus Eigenmann und Hans Widmer haben ein Weihnachtsmenü zusammengestellt, das bei unseren Gästen sehr gut angekommen ist.
Wer Lust hat, das Menü nachzukochen, findet die Rezepte dazu hier (Download).
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Die Kornelkirschen sind jetzt in voller Reife. In wenigen Tagen ist die Erntezeit vorbei. Also sofort los zur Ernte. Die Zubereitung der herrlichen Konfitüre ist ziemlich aufwändig. Etwas rassiger geht's mit dem Gelee.
Peperoncino a confettura
Diese italienische Spezialität eignet sich als Beilage zu Käse, Grilladen und zu allen Speisen, die mit Senf gut harmonieren. Wer's schärfer mag, kann den Peperoncinianteil zu Lasten der Peperoni erhöhen oder sehr pikante Exemplare reinschmeissen. Viel Spass beim Ausprobieren und "en guete" beim Essen.
Am 25. Mai hat Louis seine Einstandsprüfung mit Bravour bestanden. Wir gratulieren herzlich.
Hier einige Bilder dazu, sowie die Rezepte zum Menü.
Das Koch-Buch von Anna Margaretha Gessner-Kitt zeigt uns, wie im 17. Jh. Brot gebacken wurde (Quelle: Zentralbibliothek Zürich, Handschriftenabteilung, Ms P 6071, S.181). Zum vergrössern Bild anklicken.
Im grossen Kontrast dazu steht mein Lieblings-Brot-Rezept, an dem vermutlich auch die Familie Gessner Freude gehabt hätte.
Eine Herausforderung war das schon: Für 70 Gäste ein Benefiz-Dinner kochen mit dem Ziel Hochgenuss auf den Teller zu zaubern und gleichzeitig das Kinderhilfswerk Casa des Anges mit einem möglichst grossen Beitrag aus dem Erlös zu unterstützen. Wir haben spontan ja gesagt als die Anfrage an uns gelangte.
Christian absolviert seine "Einstandsprüfung" mit einem hervorragenden Menü in Erinnerung an die im letzten Oktober verstorbene legendäre Köchin Rosa Tschudi.
Die Rezepte stammen aus ihrem Kochbuch "Erfolgsrezepte aus meiner Küche", das leider vergriffen und nur noch antiquarisch erhältlich ist.
Die Orecchiette tragen mich im Geiste zurück nach Apulien. In Baris Gassen werden an zahllosen kleinen Tischen Orechiette fabriziert. Die Frauen tauschen dabei Tagesneuigkeiten und
Quartierklatsch aus. Wie der Blitz wird von der Teigschlange Stück um Stück abgeschnitten und mit grossem Geschick zu Orrechiette geformt. Das will ich auch versuchen!
Wir haben im Hotel Krone in Au, Bregenzerwald einige erholsame Tage verbracht. Dabei hat es uns die Küche ganz besonders angetan. Die schönen 5-Gang-Menüs, klein, fein und sehr appetitlich
angerichtet, waren ein echter Genuss.
So habe ich mich zu Hause daran gemacht, die Vorspeise mit Leberpralinen nachzukochen.
Unter diesem Titel präsentiert Christina Hubbeling in der NZZ am Sonntag vom 19. Juli 2015 ihre Lieblings Food-Blogs. Die präsentierten Blogs sind wirklich ein Trouvaille. Sie bieten fast
unbeschränkte Anregungen für Kochen und Experimentieren. Und dazu ist die Ferienzeit gerade gut geeignet: sich und seine Lieben mit tollen Menüs bekochen oder mit Blick auf die nächste
eigene Chochete im Club Ideen und Anregungen aufnehmen.
An der Chochete vom 27. Mai hat uns André Glücksmomente für Augen, Nase und Gaumen beschert. Tolle Kombinationen von würzig, süss, sauer, bunt.
Foodpairing nach dem Motto "Harmonie und Kontrast". So macht Kochen wirklich Spass!
Die April-Chochete von Markus stand ganz im Zeichen von Spanien. Markus ist mit seinem Menü sehr gut angekommen. Mich hat insbesondere das Artischocken-Rezept
angeregt, dieses Thema aufzugreifen.
Nebst Tipps zum Rüsten und Links zu guten Artischocken-Rezepten gibt heute auch einen Wettbewerb für kreative Hobby-Köche.
Die Winterthurer Zeitung "Der Landbote" veröffentlichte ein Portrait unseres Vereins, das wir hier gerne allen zugänglich machen.
Rezepte mit Wildspargel, Löwenzahn und Couscous
Auf dem Markt in Cavalaire-sur-mer war das Angebot an Früchten und Gemüsen schon im Frühjahr riesig. Auch auf Wiesen und Feldern bietet die Natur vieles an, das auf unserer Speisekarte willkommen
ist. Hier einige Rezepte, die wir in unseren Ferien ausprobiert haben. Dazu Wissenswertes über das Kochen mit Wildkräutern und -Gemüsen.
Ein schönes Weihnachtsmenü und Guetzli für danach.
Der Winter kommt. Es ist Orangenzeit! Die Orange, eine Kreuzung aus Mandarine und Grapefruit, enthält in 100g Fruchtfleisch 50 mg Vitamin C (Tagesbedarf an Vitamin C = 80
mg) und dies bei nur 39 kcal! Grund genug, diese Frucht sofort und häufig auf den Speisezettel zu setzen!
Gestern habe ich unseren Vorrat an geklärter Butter wieder aufgestockt. Die Herstellung ist recht einfach und sie lohnt sich auch deshalb, weil
und so wird's gemacht:
In meinen Ferien an der
Ostsee, bin ich auf ein Buch gestossen, das Erinnerungen an den Hustensirup aus Mutters Küche und Lust auf einen kreativen Umgang mit der tollen Knolle geweckt hat. Evemarie und
Frank Löser befassen sich in "Zwiebeln. Herkunft, Anwendungen und Rezepte" aus allen Blickwinkeln mit dieser vielseitigen Pflanze. Was uns als Hobby-Köche vor allem interessiert,
sind natürlich die kulinarischen Aspekte. Aber die Zwiebel hat weit mehr zu bieten. Ein ganz besonderer Leckerbissen als Beilage zu Raclette sind die caramelisierten Pfeffer-Zwiebeln nach Annemarie Wildeisen
Sirups die guten Durstlöscher an heissen Sommertagen.
Goldmelissensirup, Holderebäselersirup (Holderblütensirup) und Johannisbeerensirup gehören zu unseren Lieblingsgetränken, wenn das
Thermometer in höchste Höhen klettert.
Der Holderebäselersirup ist auch die Grundlagen für den allseits beliebten Hugo.
Muss ich gleich Veganer werden?
Das Albanifest ist vorbei. Petrus war nicht gnädig mit uns. Der Regen prasselte aus allen Wolken auf uns herab, durchgehend vom frühen Morgen bis in den späten Abend. So blieb mangels Kundschaft
an unserem Grill auch viel Zeit zum Nachdenken und Diskutieren. Was liegt da näher als das Thema Fleisch. Völlig auf Fleisch verzichten möchte vermutlich keiner in unserem Verein. Trotzdem:
ist Fleischessen vernünftig? Wieviel Fleisch darf es denn sein? Was sind die Folgen des weltweit steigenden Fleischkonsums? Darüber mag sich jeder sein eigenes Urteil
bilden.
Wenn du den Pudding mit dem Trinkhalm schlürfen kannst,
dann ist beim Gelieren etwas schief gelaufen. An unserer letzten Chochete haben wir uns mit einem Maizena-Schub aus der Affäre gezogen und statt Pudding eine köstliche Crème aufgetischt. Eine
gute Lösung zwar, aber eine nähere Beschäftigung mit dem Thema ist trotzdem angesagt!
Das Monats-Thema fällt im Mai kurz aus. Grund: herrliche Frühlingsferien in der Provence liessen meine Gedanken (und Füsse) abschweifen von Küchentheorie und Internet. In einem idyllischen
Ferienhaus zwischen dem mondänen St.-Tropez und dem urchigen Hinterland haben wir immerhin dem kulinarischen Angebot der Provence gefrönt. Einkäufe auf den üppigen Wochenmärkten, Fleisch vom
Charolais-Rind beim Dorfmetzger und die selbst gesammelten wilden Spargeln lieferten die Zutaten zu kulinarischen Erlebnissen.
Nichts für Angsthausen: Wurst mit 220 Volt
In Deutschland werden in 3 Sekunden rund 1000 Würste verspiesen. Wir Schweizer bräuchten für die tausend Würste bei gleichem Hunger 30 Sekunden. Beachtlich genug, um der Wurst das März-Thema zu widmen.
So ist der Januar. Das Bankkonto sackt durch Festtagsausgaben auf den Nullstand ab. Dafür steht der Bauchumfang nach opulenten Tagen auf Höchststand. Und die durch den Jahreswechsel heraufbeschworene Selbstbesinnung stimmt uns nachdenklich. Wir stecken im Januarloch!
Da bieten sich drei Lösungsmöglichkeiten an. Erstens schonen wir die Kasse mit
günstigen Rezepten. Zweitens machen wir voll auf BMW (Bauch Muss Weg) und drittens nehmen wir zur Hebung der
guten Laune ein passendes Buch zur Hand.
Wer passt zu wem?
Keine Angst, ich bin kein Partnervermittlungs-Büro. Aber die Frage "wer passt zu wem?" stellt sich auch uns Küchenmännern
unvermeidlich. Welchen Wein serviere ich zum feinen Lammcurry? Und welches Gewürz passt denn zum pochierten Zander? Wären da nicht noch aussergewöhnlichere Kombinationen als die landläufig
gebräuchlichen möglich? Nur: wie weit kann ich mit meiner Experimentierlust gehen? Zu diesen Fragen habe ich einige interessante Links gefunden.
Drei Delikatessen aus der reichhaltigen Sommer/Herbsernte stelle ich euch gerne vor:
Tomatensugo, Basis für viele feine Mahlzeiten,
Concentrato di Verdura, ein vertitabler Ersatz für langweilige Fabrik-Bouillon und
süss-saure Zucchini, die im Winter bei keiner Raclette fehlen fürfen.